Doch ist die kühle Art des Verschickens nicht ziemlich stillos, zumal die Bolivianer auf eine Übergabe vor Ort drängten?
Der Zürcher Kunstrechtsspezialist Andrea F. G. Raschèr (53) sagt, die Schweiz hätte den Ekeko den Bolivianern besser direkt in Bern übergeben – und zwar ganz offiziell und im Rahmen eines feierlichen Aktes.
«Diese Chance haben das Museum und leider auch die Bundesbehörden verpasst», kritisiert Raschèr. Die Schweiz hätte mit einer symbolischen Geste ihren Respekt gegenüber dem bolivianischen Volk zum Ausdruck bringen können – und offen gezeigt, wie verantwortungsvoll sie sich der Geschichte stellt.