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12. September 2012 - Wissenschaft anders denken

Wissensdreiecke – Science Fiction

gemeinsam mit Rogerio Bittencourt, Andrea Chlopczik und Michael Zirkler (verantwortlich) - Hamburg

„Klassische“ Wissenschaft ist nicht nur ein Ort der Herstellung und Verteilung von (neuem) Wissen, sondern auch der Platz, auf dem die Ordnung der sozialen Dinge (re)produziert wird. Ihre Institutionen, wie etwa Universitäten oder andere Hochschulen, sorgen maßgeblich für die Legitimation von Wissen für die Gesellschaft (Zirkler 2011). Dort, wo „anderes“ Wissen entstehen können soll, müssten Räume denkbar sein, die nicht in erster Linie Legitimation herstellen sollen. Vielmehr bräuchte es „Probebühnen“, auf denen „verrücktes Denken“ (Metanoia) möglich wäre und sich ihre Formulierungen suchen kann.  Das hier entstehende Wissen gehört (noch) nicht zum Kanon etablierter Wissensbestände, die im Betrieb der Hochschule reproduziert werden. Dennoch scheint die Probehandlung auch in der Vermittlung von Wissen (= Anleitung zum Denken auf bestimmte Art) bedeutsam zu sein. Im Sinne Elena Espositios bräuchte es die Realitätsverdopplung, weil die „reale“ Wirklichkeit erst dann entsteht, wenn sie von etwas anderem, dem „nicht-realen“ unterschieden werden kann. Science, so die These hier, hat (auch) die Aufgabe, diese Grenzgänge zwischen verschiedenen Realitätsformen auszuloten, muss sich mithin nicht nur theoretisch mit dem Fiktionalen befassen, sondern dieses auch zum Gegenstand des eigenen Handelns nehmen. Am Beispiel der Entwicklung von (systemtheoretischen) Figuren der „3. Ordnung“ soll das in diesem Wissensdreieck gezeigt werden. Von der Form her ist eine „Inszenierung“ von Presencing (nach Claus Otto Scharmer) angedacht.

www.businessschool-berlin-potsdam.de/fileadmin/layouts/msb/Downloads/Programmheft-WissenschaftAndersDenken-web.pdf


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