In europäischen Ausstellungen und Museen liegen viele Objekte, die während der Kolonialzeit legal, aber nicht legitim dorthin kamen. Manches wurde geraubt, erbeutet oder für einen Apfel und ein Ei gekauft. Etliche dieser ehemaligen Kolonien kämpfen seither um die Rückgabe. Im Unterschied zu NS-Raubkunst gibt es für Kunstwerke aus kolonialen Kontexten kein internationales Abkommen, das Rückgaben festschreibt und regelt. Wie kann Restitution gelingen und ist mit der Rückgabe von Objekten alles Unrecht vom Tisch?
Interview von Katrin Becker (SRF) mit Anna Schmid (Museum der Kulturen Basel), Jürgen Zimmerer (Afrikawissenschafter) und mir über den Umgang mit Objekten aus aus kolonialen Kontexten.