Kunstkäufern ins Gewissen geredet
Zürichsee-Zeitung 19.6.2015, von Ann-Kathrin Schäfer
Andrea Raschèr hat klare Vorstellungen davon, wie man in Zukunft vorgehen sollte, um illegalen Kunsthandel zu unterbinden. «Das Kulturgütertransfergesetz von vor zehn Jahren war ein erster wichtiger Schritt», so der 54-Jährige. Jetzt sollte man weitergehen und nicht nur den Handel, sondern auch die Sammler viel stärker in die Verantwortung ziehen. «Auch dem Käufer sollte man strengere Sorgfaltspflichten aufbürden. Der Kauf illegaler Güter muss stärker bestraft und die Kunst beschlagnahmt werden», findet Raschèr. Es solle dem Käufer wehtun. Gefragt sei hier die Politik. Man werde die Kriminellen zwar auch mit Regelungen nicht komplett stoppen können, erklärt Raschèr: «Aber es ist gut, wenn man Sammler illegaler Ware in die Schranken weisen kann.»
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